Finden Sie heraus, wie Ossicolor Schlamm in Wert verwandelt.
In Ossicolor consideriamo i fanghi di ossidazione anodica non come uno “scarto”, ma come un’opportunità concreta di innovazione. Non ci limitiamo a dichiarare il nostro impegno per la sostenibilità: lo dimostriamo con investimenti mirati, tecnologie all’avanguardia e collaborazioni strategiche.
1. Die Ausgangssituation
Bis vor einigen Jahren stellte der Schlamm, der beim Waschen des anodischen Oxidationskreislaufs anfällt, für das Unternehmen einen erheblichen Kostenfaktor dar, sowohl in Bezug auf die Entsorgung als auch auf die Umweltbelastung. Mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 75 % bis 80 % wurde er als undifferenzierter Abfall entsorgt, was mit hohen wirtschaftlichen und logistischen Belastungen verbunden war. Ossicolor beschloss, seinen Ansatz zu ändern: Ziel war es, diesen Reststoff in einen Sekundärrohstoff mit greifbarem Wert zu verwandeln.
2. Zusammenarbeit mit der Universität Trient
Vor drei Jahren eröffnete sich dank eines Gesprächs mit Professor Straffelini von der Fakultät für Ingenieurwesen der Universität Trient, einem Experten für Tribologie, die Möglichkeit, getrockneten Schlamm als Schleifmittel für Bremsbeläge zu verwenden. Die Grundvoraussetzungen für eine solche Lösung waren:
- Wesentliche Reduktion des Feuchtigkeitsgehalts: den Restwassergehalt von 75–80 % auf maximal 10 % senken
- Kontrollierte Partikelgröße: Erreichen einer für die Produktionsspezifikationen der Bremse geeigneten Partikelgröße.
Die technische Abteilung führte daher erste Labortests mit dem getrockneten Schlamm durch, um seine Kompatibilität mit den in der Bremsenindustrie verwendeten Reibmaterialien zu prüfen. Die ersten Ergebnisse bestätigten die technische Machbarkeit und ebneten den Weg für ein weiterführendes Entwicklungsprojekt.
3. Planung und Realisierung der Trocknungsanlage
Die Suche nach einem zuverlässigen Industriepartner war von entscheidender Bedeutung. Nach einer gründlichen Analyse wurde ein italienisches Unternehmen für das Projekt ausgewählt, das eine auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Trocknungsanlage baute. Zu den wichtigsten Merkmalen der Anlage gehören:
- Trocknung mit Luftzirkulation bei 75 °C: gewährleistet eine gleichmäßige Behandlung und senkt den Energieverbrauch;
- Vorsehende Schlamm-Extrusion: erhöht die Wärmeaustausch-Oberfläche und beschleunigt den Verdunstungsprozess;
- Kontinuierliche Kontrolle der Parameter: Überwachung der Temperatur, des Luftstroms und der Restfeuchte zur Einhaltung der gewünschten Werte.
Im Juni 2024 wurde das System in unserer Fabrik installiert. In den folgenden Monaten haben wir eine Reihe von Tests durchgeführt, um die Betriebsparameter zu optimieren: Trocknungszeiten, Luftdurchsatz, Reinigungszyklen und Qualitätskontrolle. Die technische Abteilung validierte diese Tests, indem sie im Labor einen kompletten Arbeitszyklus eines Autobremssystems simulierte. Das Ergebnis war positiv: Ab 2025 entspricht die Anlage voll und ganz unseren Produktionsanforderungen und garantiert einen Schlamm mit einer Restfeuchte von 10 % und einer kontrollierten Granulometrie, der als Schleifmittel in Bremsbelägen verwendet werden kann.
4. Ergebnisse und Validierung
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das von der Autonomen Provinz Trient finanziert wurde und sich über zwei Jahre erstreckte, führte zu folgenden Ergebnissen
- Wissenschaftliche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, in denen die angewandten ingenieurtechnischen Lösungen dokumentiert wurden;
- Bestätigung der tribologischen Kompatibilität: die im Labor eingesetzten getrockneten Schlämme erfüllten die geforderten Leistungen bei Reibungs- und Verschleißtests;
- Beginn industrieller Tests bei einem großen Hersteller von Bremssystemen, die für 2025 geplant sind, um eine endgültige Validierung zu erhalten.
Ab Anfang 2025 ist die Trocknungsanlage voll funktionsfähig: Der behandelte Schlamm stellt keine Entsorgungskosten mehr dar, sondern ist zu einem Sekundärrohstoff für die Bremsbelagindustrie geworden.
Weitere Initiativen für eine nachhaltigere Industrie
Die Verwertung von Oxidationsschlämmen ist nur der letzte Teil unseres Gesamtkonzepts für Nachhaltigkeit. Bei Ossicolor führen wir tagtäglich Maßnahmen wie diese durch:
- Wasserbasierte Lackierung: wir verzichten auf den Einsatz schädlicher Lösungsmittel und reduzieren die Emission flüchtiger organischer Verbindungen (VOC);
- Rückgewinnung und Recycling von Aluminiumschrott: die bei der Verarbeitung anfallenden Schnittreste werden gesammelt, gereinigt und an autorisierte Recyclingzentren übergeben, wodurch der Rohstoffabfall auf ein Minimum reduziert wird;
- Maßgeschneiderte und nachhaltige Verpackungen: Dank modernster Technologie stellen wir alle Verpackungen nach Maß her, verwenden Papierbänder und recyceln alle Verpackungen, auch die aus Kunststoff.
Nächster Schritt: Kreislaufwirtschaft
Die Einführung eines industriellen Symbiose-Modells kann messbare Vorteile bringen:
- Reduzierung der Entsorgungskosten: durch die Umwandlung eines Abfalls in einen Sekundärrohstoff werden die Betriebsausgaben für die Schlammbehandlung gesenkt;
- Geringerer Abbau von Primärrohstoffen: der Einsatz getrockneter Schlämme verringert die Nachfrage nach herkömmlichen Schleifmitteln und senkt den gesamten ökologischen Fußabdruck;
- Höhere Wettbewerbsfähigkeit: ein umweltfreundliches Produkt zu vorteilhaften wirtschaftlichen Bedingungen anbieten und so neue Marktsegmente erschließen, die an nachhaltigen Lösungen interessiert sind;
- Logistische Optimierung: Anstatt Schlamm mit hohem Wassergehalt zu hohen Kosten zu transportieren, wird ein leichtes Rohmaterial mit geringem Wassergehalt geliefert.
Verbreitung als Reichtum
Unser Engagement beschränkt sich nicht auf die Installation von Technologien: Wir wollen eine Unternehmenskultur verbreiten, in der Nachhaltigkeit ein integraler Bestandteil strategischer Entscheidungen ist.
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Sich für Ossicolor zu entscheiden bedeutet, etwas zu bewegen: Gemeinsam verwandeln wir den Abfall von heute in die Chancen von morgen.